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Zimmerer sind nicht zu ersetzen

Lehrlingswart Günter Enßlin (l.), Handwerkskammer-Präsident Hans-Peter Rauch (2.v.r.) und Obermeister Franz Motz (r.) ehrten (ab 2.v.l.) den 2. Kammersieger Lukas Feldmeier und den Prüfungsbesten Simon Neumann.

16 Zimmerer haben bei der Freisprechungsfeier der Zimmerer-Innun Donau-Ries in der Wallfahrtsgaststätte Wemding ihre Zeugnisse erhalten.

Dieses Mal bat Lehrlingswart Günter Enßlin gleich zwei Nachwuchszimmerer zur Ehrung der Besten nach vorne, denn: "Lukas Feldmeier war im praktischen Gesellenprüfungsteil noch drei Punkte besser als unser Innungsbester Simon Neumann." So nahm Feldmeier am Kammerwettbewerb teil und unterstrich mit Platz zwei im schwabenweiten Vergleich, wie wichtig den Betrieben im Landkreis Donau-Ries die gute Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte ist. 

Bei beliebtesten Berufen an 5. Stelle

Überhaupt ist der Beruf Zimmerer unter den 156 möglichen Berufen im Handwerk durchaus gefragt, erklärte Enßlin. Immerhin liegt er bei den beliebtesten Berufen auf Platz fünf. Dass sich dieses Jahr gleich 16 junge Männer ihre Zeugnisse abholen durften, freute vor allem Obermeister Franz Motz.

Motz bat die jungen Zimmerer, den momentan noch besseren Angeboten der Industrie zu widerstehen, die ein kleiner Handwerksbetrieb so nicht gewähren könne. Aber: "Ein gestandener Zimmerer wird immer gebraucht und ist auch nicht zu ersetzen."

"Man lernt nie aus"

Der Zimmerermeister ergänzte: "Wir haben einen Beruf, der so vielseitig ist und so facettenreich, dass man bei uns nur eine Ausbildung braucht, um durchs Berufsleben zu kommen." Das erfordere allerdings auch lebenslange Weiterbildung, denn, wie der Obermeister betonte: "Man lernt als Zimmerer nie aus, selbst nach vielen Berufsjahren."

Den Akt der Freisprechung vollzog der Präsident der Handwerkskammer Schwaben, Hans-Peter Rauch. Er gab den Junggesellen mit auf den Weg, dass sie sich mit ihrer Ausbildung einen Grundstock für ihr Leben erarbeitet hätten, wodurch ihnen viele Möglichkeiten offen stünden.

Den Zimmerergesellen stehen viele Wege offen

"Sie können den Meisterbrief machen, sich damit als Führungskraft in Betrieben bewähren oder sich selbstständig machen." Überhaupt riet ihnen Rauch, die Fortbildungsangebote der Kammer und der Innung wahrzunehmen. Eines war ihm ebenfalls wichtig zu betonen: "Nicht jeder braucht einen akademischen Titel, um im Leben erfolgreich zu sein."

Über 16 Zimmerer-Junggesellen freuten sich Obermeister Franz Motz (r.) und Lehrlingswart Günter Enßlin (l.) sowie die Ehrengäste.

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